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Brainblog

Warum Didaktik und Design nicht ohne einander existieren können.

didactiek en design
Ivo Spezialist für digitales Lernen
Über unsere Brainblogs

Wir freuen uns, Sie zu inspirieren und unser Wissen über (Online-)Lernen mit Ihnen zu teilen. In unseren Brainblogs können Sie mehr über relevante Themen in unserem Bereich lesen.

Bei inBrain führen wir unsere Projekte immer in einer festen Formation durch: ein Projektmanager, ein Spezialist für digitales Lernen und ein digitaler Designer. Der Projektmanager sorgt dafür, dass alles nach Plan und im Rahmen des Budgets abläuft. Der Spezialist für digitales Lernen arbeitet an kreativen, didaktisch fundierten und motivierenden Lerninhalten. Und der Digital Designer kümmert sich um das (visuelle) Design der Lernlösung. Diese Rollen arbeiten in unseren Projekten eng zusammen. Das müssen sie auch, denn Didaktik und Design sind in unserem Bereich stark miteinander verwoben. In diesem Blog werde ich Ihnen zeigen, wie.

Als Pädagoge versuchen Sie, die Zielgruppe so gut wie möglich zum Lernen zu motivieren. Es sollte eine feste Grundeinstellung sein: Die Menschen müssen schon lernen und sie tun es nicht immer gerne, also ist es besser, es ein wenig unterhaltsam und überraschend zu gestalten. Das Erreichen der Lernziele steht natürlich immer an erster Stelle. Und um dieses Ziel zu erreichen, taucht unweigerlich ein weiterer Begriff auf: die Vermeidung von kognitiver Überlastung. Genau hier kommen Didaktik und Design wunderbar zusammen.

 

Kognitive Überlastung

Unser Gehirn hat nur einen begrenzten Arbeitsspeicher. Irgendwann ist der ‚Behälter‘ voll und das Gehirn kann die Informationen nicht mehr aufnehmen: kognitive Überlastung! Bei der Gestaltung einer Lernlösung müssen Sie als Pädagoge dafür sorgen, dass ein Teilnehmer so optimal wie möglich lernen kann. Zum Beispiel, indem Sie Inhalte in kleinen Häppchen anbieten, um einen Tsunami von Informationen zu vermeiden. Oder indem Sie auf einen logischen Satzbau und eine klare Sprache achten. Auf diese Weise verbringt man keine unnötige Energie mit dem Sezieren von Sätzen und kann sich ganz auf den Inhalt konzentrieren. Auf diese Weise hat ein Pädagoge einen großen Einfluss darauf, die kognitive Belastung eines Teilnehmers zu reduzieren.

Auch das visuelle Design leistet einen wichtigen Beitrag. In Bezug auf das Design gibt es allerlei bewährte Möglichkeiten, die kognitive Belastung der Teilnehmer zu verringern. Konsistenz ist hier die Grundlage. Denken Sie an Konsistenz bei der Navigation (z.B. die Menütaste immer an derselben Stelle). Konsistenz bei der Gestaltung von Schaltflächen (z.B. indem Sie jeder Aktionsschaltfläche die gleiche (Aktions-)Farbe geben). Oder Konsistenz beim Text auf den Schaltflächen (verwenden Sie z.B. ‚Weiter‘ und ‚Nächster‘ nicht austauschbar). Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass jemand schneller versteht, wie die Lernlösung funktioniert. Und so muss er weniger Gehirnleistung dafür aufwenden. Der Teilnehmer kann diese Energie nutzen, um das Lernmaterial zu verarbeiten.

Zu schönes Design

Design bedeutet, durch Bilder zu kommunizieren. Mit Design können Sie Informationen auf einer Seite aufteilen und hervorheben. Die Anwendung von Kontrast und Hierarchie ist hier ein wichtiges Instrument: Sie können visuell hervorheben, welche Informationen wichtig und welche unterstützend sind. Achten Sie zum Beispiel darauf, dass Sie die wichtigsten Informationen nicht hinter einer Interaktion verstecken, sondern dass sie sofort sichtbar sind. Menschen betrachten Informationen, die nicht sofort sichtbar sind, als weniger wichtig im Vergleich zu Informationen, die sofort sichtbar sind. Die Kernbotschaft sollte sofort gelesen werden, während Sie den Click-to-Reveal für ein Beispiel oder eine weitere Vertiefung nutzen können.

Bei der Ausarbeitung des visuellen Designs kommt ein interessantes Paradoxon um die Ecke. Natürlich geht es unseren digitalen Designern vor allem darum, eine Lernlösung visuell ansprechend zu gestalten. Aber wussten Sie, dass es auch so etwas wie ein „zu schönes Design“ gibt? In diesem Fall lenkt das schöne Design tatsächlich vom eigentlichen Zweck ab: dem Lernen. Und dann ist das Design zwar schön, aber absolut erfolglos. Um dieses Paradoxon zu vermeiden, sind daher sehr bewusste Designentscheidungen erforderlich. Das Design muss immer den Zweck der Lernlösung unterstützen. Jedes Bild, jedes Symbol und jedes andere visuelle Element muss also eine Funktion haben. Gibt es keinen Zweck oder keine Funktion? Schaffen Sie es ab!

Warum Didaktik und Design kombinieren?

Kostenloses Merkblatt: 7 Tipps zur Kombination von Didaktik und Design

Didaktik und Design können nicht ohne einander existieren, wenn es darum geht, kognitive Überforderung zu vermeiden. Und so müssen Sie bei einer Lernlösung beide Disziplinen so gut wie möglich kombinieren. Natürlich sind es zwei getrennte Bereiche und Sie können nicht erwarten, dass ein Didaktiker gleichzeitig ein vollwertiger Designer ist. Und andersherum. Dafür haben wir bei inBrain nicht umsonst separate Funktionen! Aber machen Sie sich zunächst einmal klar, dass gutes pädagogisches Design nicht ohne gutes visuelles Design existieren kann. Und dass ein gutes visuelles Design einer Lernlösung nichts ist ohne eine starke didaktische Geschichte.

Machen Sie den ersten Schritt in diese Richtung? Unten können Sie ein praktisches Merkblatt mit 7 wichtigen Punkten herunterladen, die Sie bei der Gestaltung einer (digitalen) Lernlösung berücksichtigen sollten. Zu jedem wichtigen Punkt finden Sie einen Doppeltipp: einen aus pädagogischer Sicht und einen aus der Sicht eines Designers. So können Sie anfangen, Didaktik und Design zu kombinieren. Und möchten Sie Ihre Lernlösung auf ein noch höheres Niveau bringen? Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.

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